Wir erzählen von unseren Erfahrungen…

Blitzlichter aus meinem Leben als Schülerin und wie meine Eltern mich begleitet haben

Hannah Sophie Furian schreibt über Erfahrungen und Situationen aus ihrem Leben

Eine tolle Zeit, die ich nicht vergessen werde…

Meine Eltern bekamen Kontakt zur örtlichen Elterninitiative als ich 5 Jahre alt war. Wenn sich schon mal die Eltern kennen, ist der Kontakt der Kinder nicht weit!

So fand ich auch meine bis heute immer noch beste Freundin und noch viele weitere große und kleine Kämpfer und Kämpferinnen gegen die Aussonderung von Kindern mit Behinderungen und Einschränkungen.
Hier war ich im Gegensatz zu anderen Gruppen gleich eingebunden und ging mit den anderen behinderten Kindern dieser Elterngruppe zu Veranstaltungen, auf Freizeiten und auf Tagesausflüge. Eine tolle Zeit, die ich auch nicht mehr vergessen werde!

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Kinder aus Integrationsklassen erinnern sich

Auszüge aus einer Hausarbeit für das 1. Staatsexamen zum Lehramt

Luisa

Ich hatte eine Freundin, die hieß Katharina und war körperbehindert: Sie saß in einem Rollstuhl... Da sie meine Freundin war, war es für mich selbstverständlich, dass wir die Pausen zusammen verbrachten...wir haben uns extra Spiele ausgedacht, wo sie gut mitspielen konnte und wo wir alle die gleichen Voraussetzungen hatten: Das Robbenspiel in der Pausenhalle zum Beispiel.

(Das Entscheidende an diesem Spiel war) .... dass alle auf dem Boden lagen und sich robbend fortbewegen mussten.... Mir hat das viel Spaß gemacht, mir mit meinen Freundinnen immer neue Spiele auszudenken, bei denen Katharina mitspielen konnte- und zwar ohne Nachteile durch ihre Behinderung zu haben...

… aus der Schule

Eltern und Großeltern erzählen von ihren Erfahrungen rund um die Schule …

Eis essen …

Kurz vor den Sommerferien – es war heiß. Die Englischlehrerin wollte mit der 9. Klasse Eis essen gehen.
Aber die Sozialpädagogin war an diesem Tag nicht verfügbar. Daher wollte die Englischlehrerin den Jungen mit einer kognitiven Beeinträchtigung nicht mitnehmen. Sie traue sich das nicht zu, sagte sie zur Klasse.

Die Jugendlichen antworteten ihr, das sei gar kein Problem, sie würden ihren Mitschüler immer mitnehmen – und das taten sie dann auch.